Datum/Zeit: 11/01/2026 17:00 - 18:00
Veranstaltungsort: Quartier Zukunft
Unter einem Herbarium versteht man heute meist Sammlungen von getrockneten Pflanzen(-teilen), die in Buchform zusammengefügt sind oder zwischen Papierbögen aufbewahrt werden. In großen wissenschaftlichen Herbarien findet man Sammlungen, die Hunderttausende Belege um-
fassen. Zu den frühesten im deutschen Sprachraum zählen die zwölf von Hieronymus Harder im ausgehenden 16. Jahrhundert zusammengestellten Bände. In der Vergangenheit bezeichnete man als Herbare aber auch Werke mit Pflanzenbeschreibungen und -abbildungen. Diese Kräuterbücher wurden von Hand gemalt, als Holzschnitt oder Kupferstich gedruckt oder modern mit
Fotografien versehen. Ihre Tradition reicht zurück in die Spätantike. Die Geschichte der Herbarien und Kräuterbücher spiegelt den grundlegenden Wandel in der Konzeption von Naturerkenntnis und -verständnis von der Antike bis zur Gegenwart wider und zeigt auch beispielhaft die Veränderungen in der darstellenden Kunst auf

